Guzzisti foahr´n in Woild eini – oder die MOTO GUZZI Sternfahrt zum Hinhart
Wenn man am kalendarischen Sommeranfang eine MOTO GUZZI Sternfahrt hinein in Bayersichen Wald ansetzt, dann könnte man sommerliches Wetter erwarten. Nun bei unserer, mehrmals verschobenen Sternfahrt zum Bergasthof Hinhart in Regen war das am Samstag, den 20.06.2020, ein wenig anderes: Von wegen „sommerlich“, manchmal war es richtig „frisch“ und ab und zu hat es auch mehr oder weniger heftig geregnet – in und um Regen herum. Aber da saßen wir zum Glück schon beim Horst Zitzeldberger in der Wirtschaft und ließen uns vorzügliche Gerichte wie Grillteller, Kalbstafelspitz, Schwammerlbrüah mit Butternudeln, etc. schmecken.
Zu dieser per Einladung verabredeten Sternfahrt waren sie zahlreich gekommen, die Guzzisti aus Niederbayern und der Oberpfalz, sogar aus den fernen Gebieten Oberbayerns und Frankens. Wenn mir das Alter keinen Streich beim Zählen gespielt hat, waren 24 Guzzen und einige andere Fabrikate vor dem Hinhart geparkt. Sogar eine SOMMER mit Hatz Dieselmotor aus dem fernen Altdorf trotzte mitsamt ihrem Maschinisten auf ca. 350 km Hin- und Rückweg Wind und Wetter. Manch Guzzista kam mit der Zweit- oder Drittmaschine um die frisch geputzte Guzzi zu schonen. Einige, die sonst immer dabei sind, sind wegen der daheim herrschenden Wetterverhältnisse erst gar nicht los gefahren – wer fährt schon gerne im Regen los ?
Für uns OMGS´ler der beiden Stammtischorte war es seit langem wieder einmal ein gemeinsamer Stammtisch, wenn auch an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit als üblich. Wir trafen altbekannte Fahrensleute, die wir Corona bedingt schon länger nicht gesehen hatten und lernten andere, für uns „neue“Guzzitreiber aus anderen Regionen Ostbayerns kennen – manchen gar quasi aus der Nachbarschaft im Landkreis Cham – und die uns. Mit ihnen verabredeten wir in Kontakt zu bleiben und wieder was gemeinsam zu unternehmen.
Als gegen Halbdrei zur Zeit der ersten Aufbruchsvorhaben aus dem Osten kommende, schwere Regenfälle niedergingen, setzen sich die Startwilligen wieder zu einem Haferl Kaffee ins Wirthaus – eine Gruppe war etwas eher losgefahren; wir informierten uns mithilfe der neumodischen Hirnverlängerungskasteln über den Verlauf der Regenfront und planten entsprechend. So gegen Halbvier gab´s eine Regenpause: Wir konnten wieder die gegenüberliegende Talseite erkennen. Dies nutzten viele von uns und starteten solo oder in Kleingruppen Richtung Heimat. Rückmeldungen ergaben, daß die Heimfahrer gelegentlich von oben eingenäßt auf meist nassen Straßen gut daheim angekommen sind.
Mein Viererzug nutze bis nördlich von Prackenbach die B 85 „regenfrei“, da verabschiedete sich der Uli Richtung Cham gen Altdorf ; Harald, Roland und ich wurden auf unserem Weg über Konzell, Sattelbogen nach Falkenstein auf wenigen Km von einer sehr dunklen Wolke etwas naß gemacht – das war das einzige Mal auf der ganze Strecke; bei Falkenstein verabschiedete sich der Harald nach Süden heimzu nach St.Johann; den Roland begleitete ich auf seinem Weg nach Ellingen noch trocken bis Mühlbach bei Dietfurt; von dort suchte ich mir in einem nach Norden ausholenden Bogen einen trockenen Heimweg nach Viehhausen.
Mein Resumee: Geplant hatte ich diese Sternfahrt weil das für den 08.05.2020 Waidla Raduno Corona bedingt nicht stattfinden konnte. Die Sternfahrt sollte die Gelegenheit bieten, damit Ostbayerns Guzzisti in der treffenlosen Zeit zusammenkommen und sich kennenlernen können, soweit das nicht schon früher geschehen war. Auch wollte ich sehen wie so ein „Treffen“ in kleinerem Kreise unter den noch immer geltenden Einschränkungen abläuft und klappt – und siehe: Es war gut so wie es ablief !
Vom OMGS woar´n dabei: Dieter, Franz, Fritz, Hans-Peter, Harald, Heiner und Heike, Herby, Sepp, Thomas, Tscharlie und Willi
Mehra Bildl´n vo dera Sterndl´foahratour gibt´s scho a – und zwar hier auf www.omgs.de in der Bildergalerie
G´schriem hoat´s da Tscharlie