Das Pensionistentrio des OMGS verabredete für Freitag, den 25.09.2015 einen Ausflug, der sie auf ihren italienischen Adlern vom Lande des bayerischen Löwen durch die Heimat des österreichischen Doppeladlers, über das Gebiet des böhmischen Adlers wieder heim in die Höhle des Löwen führen sollte.
Vilshofen
Start war für 10:30 Uhr beim Flugplatz im niederbayerischen Vilshofen angesetzt; trotz unterschiedlich langer Anfahrtswege, teileweise bei dichtem Nebel in den Niederungen des großen Flusses und 8°C, zogen wir pünktlich los. Die Route war vorher ausgearbeitet, von Hermann in´s Elektrokastl eingepflegt – deshalb übernahm er auch die Führung.
Unsere Mandello-Adler trugen uns auf weniger bekannten Straßen über die Hügel und durch die Täler des südöstlichen Bayerischen Waldes, im Wegscheider Raum überquerten wir die grüne Grenze nach Österreich und zogen weiter im Land der Mühl unsere „Kreise“ gen Osten.
erster Halt im Mühlviertel
Bei der Mittagspause im Gasthof Freller ergänzten wir die verbrauchten Kalorien und füllten unsere Flüssigkeitsreserven wieder auf. Danach noch einige Km weiter östlich um dann nach Norden ins Land der Böhmen abzuschwenken. Siehe da, ein ungewohnter Anblick im Schengener Land: Die Tschechen kontrollierten bei der Einreise – nicht uns, wohl weil wir so Vertrauen erweckend und gesittet daher kamen oder doch weil Asylanten und Kriegsflüchtlinge kaum auf edlen Motorrädern italienischer Machart dort ankommen würden.
Unter penibelster Einhaltung der in Tschechien geltenden Verkehrsvor-schriften fuhren wir auf größtenteils erneuerten Straßen zum ersten Fotostopp an der Staumauer der Vltava;
an der Staumauer der Vitava
einen weiteren Halt legten wir am Fähranleger bei Dolni Vltavice ein – dort soll es eine „bekannte“ Motorradeinkehr geben. Den Fähranleger gab´s, auch die Fähre fuhr – nur von einer Motorradkneipe war keine Spur zu sehen: der Touristenkiosk mit Grillbuffet war schon im Winterschlaf. Ein paar Segelboote nutzen den guten Wind um über den See zu kreuzen.
vor der Fährfahrt vielleicht einmal beten?
einfach mal die Seele baumeln lassen ….geht auch zu zweit
Die Fotografierer schossen einige Bilder und dann ging´s weiter zur Tanke kurz vor der Grenze, dort noch schnell die verbrannten fossilen Brennstoffe hochoktanig ergänzt und ab nach Freyung ins Kaffeehaus.
Der heiße Kaffee tat gut und die Kuchen schmeckten vorzüglich – ein Eis mußte dieses Mal nicht unbedingt sein .
Von Freyung noch ein paar Kurven und Haken – ohne Ösen – bis zur A 3 bei Eging, noch ein Abschlußpalaver; um kurz nach Sechse machten wir uns auf die Heimwege. So kamen für den Einen 507 , für den Anderen 475, für den Ganz anderen etwas weniger Tageskilometer zusammen.
Resumee: Auch wenn die Temperaturen, die sich im „Hochland“ so zwischen 12° und 15°C bewegten, zu wünschen ließen weil es die Herbstsonne nicht schaffte den Hochnebel weg zu dampfen, hatten wir eine schöne Tour.
Vielleicht hätten wir mit dem Bus fahren sollen, weil es doch heißt
„sol lucet omnibus“ – die Sonne scheint im Bus !
Wir werden das wieder tun – vielleicht hat bis dahin unser vierter Mann die Termine seiner Nebentätigkeit besser koordinert, damit er auch mitfahren kann.
Dabei waren Heinz, Hermann und Tscharlie
Gruß
Tscharlie